Prof. Dr. Martin Voß
Universitätsprofessor
Arbeitsstelle wurde im Dezember 2022 umgesiedelt an den Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geographische Wissenschaften
Prof. Dr. Martin Voss leitete von 2011- 2022 die Arbeitsstelle Katastrophenforschung am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin. Am 01.12.2022 wechselte Prof. Dr. Martin Voss auf die Professur für „Krisen und Katastrophenforschung“ am Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geographische Wissenschaften.
Prof. Voss studierte Soziologie, Psychologie und Pädagogik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, wo er schließlich auch mit einer Arbeit zur philosophischen Begründung einer soziologischen Katastrophentheorie promovierte. Nach einem dreijährigen Aufenthalt am Institut für Südostasienkunde an der Universität Passau, wo er im Fach Südostasienkunde unterrichtete, kehrte er zunächst als Projektmitarbeiter an die Katastrophenforschungsstelle (KFS) an der Uni Kiel zurück, deren Leitung er dann im Jahr 2009 übernahm. Im Jahr 2011 brachte Voss die Katastrophenforschungsstelle (KFS) als ihrer Art einzigartige Forschungseinrichtung, die sich aus sozialwissenschaftlicher Perspektive mit der ganzen Breite an Krisen- und katastrophenrelevanten Fragestellungen wie etwa Risiken, Gefahren, Ursachen und Verlaufsformen von Krisen und Katastrophen, Kommunikation, Vulnerabilität und Resilienz oder menschliches Verhalten beschäftigt, an die FU. Zunächst drei Jahre als Gastprofessor und dann anschließend mit einer auf fünf Jahre befristeten Professur, die nochmals verlängert wurde, lehrte und forschte Voss am Fachbereich Politik und Sozialwissenschaften, Institut für Ethnologie (seit 2018 Sozial- und Kulturanthropologie) und unterrichtete zudem im Fach Politikwissenschaften. Am Institut für Geographische Wissenschaften will er die Krisen- und Katastrophenforschung weiter national und international profilieren. Im Mittelpunkt sollen dabei insbesondere die Untersuchung der Grundlagen und Bedingungen gesellschaftlicher Ordnungen sowie die Prävention von existenziell bedrohlichen Risiken und Gefahren stehen.